Sonntag, 30. März 2014

Eine Woche

Abstinenz, nicht nur vom Blog, sondern auch vom Computer, liegt hinter mir. Aber ich bin noch nicht so richtig wieder hergestellt und da lag dann das Vorankommen im Garten ganz weit vorn.
Also wurde das erweiterte Gewächshaus in Angriff genommen. Den Ur- und Zwischenstand habe ich mal dokumentiert. Die beiden letzten Bilder zeigen den aktuellen Zustand sowohl draussen wie auch drinnen. Es war mehr Aufwand als ich geglaubt habe, aber bis auf einige Winkelleisten und eine Handvoll Schrauben ist das Werk fertig. Habe ich auch das noch geschafft, geht die Innenausstattung los. Unsere vorgezogenen Pflänzchen warten schon auf ihr endgültiges Zuhause.





Jetzt macht auch die Arbeit im Garten wieder richtig Spass, denn viele Bäume blühen schon und unsere gut gefütterten Piepmätze suchen nach Kräften allerlei Würmchen und Käfer.
Den Vogel beim Blühen und Bienen anlocken schießt zur Zeit unsere schon seit Jahren totgesagte Blutpflaume ab. Diese blüht dermaßen reich, dass hunderte Bienen und einige Hummeln dort ihre Nahrung finden. Schade, dass es keine Ton-Fotos gibt, das Summen und Brummen hört man im halben Garten. Das lässt auf eine gute Pflaumenernte hoffen.

eine von Hunderten
Im vergangenen Jahr haben wir erstmals von den Pflaumen Marmelade gekocht (roh essen kann man die nicht) und die war richtig gut.
Und noch eine Erfolgsmeldung gibt es. Dank des späten diesjährigen Osterfestes ist ein erster Rhabarber-Kuchen, vorausgesetzt, es gibt bis dahin keinen Wintereinbruch, zu Ostern sehr wahrscheinlich.




Bis zur nächsten Meldung dauert es bestimmt nicht so lange, verspricht

der Spatenpauli

Samstag, 22. März 2014

Manchmal...


kommt alles ganz anders. Da plant man und schwelgt in Garten- und was weiß ich für Fantasien, doch dann wird man einfach mal so aus dem Verkehr gezogen und verbringt einige Tage auf Versicherungskosten in einem gemütlichen Vier-Bett-Zimmer mit ärztlicher Betreuung und bettnachbarlicher Unterhaltung. Also kurzum, mein lieber Wollfrosch hat mich am vorigen Sonnabend im hiesigen Krankenhaus abgeliefert. Jetzt bin ich seit vorgestern Abend wieder zuhause.

Damit waren natürlich alle meine Pläne nur noch Makulatur, aber was solls. Dafür hat mich mein lieber Wollfrosch, obwohl selbst nicht gerade gesund, prima betreut und betuttelt.

Und die beste Idee, die sie hatte, war mit mir am Donnerstag zum Sonnenuntergang auf den Oderdeich zu fahren. Das Wetter hat richtig mitgespielt und so war das ein tolles Erlebnis.
Obwohl das dort ja eine alte Kulturlandschaft ist, finden sich doch eine Menge Wildtiere, die man anderswo kaum zu Gesicht bekommt, jedenfalls ich nicht. Nun kann ja einer kommen und sagen, wer wenig weiß, der staunt viel, aber so einfach im Vorbeifahren in wenigen Minuten drei Wildfasane zu sehen, ist bestimmt nicht überall möglich. Nur als Fotomotiv war das ungeeignet, man muss mir schon glauben. Dafür hat es einige Bilder von Schwänen und Sonnenuntergang gegeben. Und einige recht gute Angelstellen hab ich entdeckt... .



Ja, und der Garten hat in den wenigen Tagen einen Frühlingssprung vollführt, der ist kaum vorstellbar. Da zeigen sich nun zwar noch keine Blüten an den jungen Obstbäumen aber immerhin doch ganz dicke Knospen. Selbst an denen, die ich im vergangenen Jahr bei weiterem hartnäckigen Nichtblühen mit der Axt bedroht habe, also dem ersten Grad der Folter – Vorzeigen der Instrumente –. Es hat geholfen.
Aber nun muss alles, was ich im Garten in diesem Frühjahr machen wollte, etwas schneller gehen. Heute Vormittag, der Wetterbericht hatte erfreulicherweise geschwindelt, mussten einige Stauden von Taglilien, Herbstastern u.ä. umziehen, damit die Idee vom „grünen Wohnzimmer“ angegangen werden kann. So richtig schön, mit einer gemütlichen Sitzbank im Rasen unter Bäumen und so. Davon träumt der Wollfrosch schon seit Jahren.
Was bisher noch nicht nach einer Erfolgsstory aussieht, sind die Erdnüsse. Von zehn gesteckten Nüssen ist gerade mal eine aufgegangen. Die anderen sind entweder verfault oder aber von winzig kleinen weißen Würmchen aufgefressen worden.


Trotzdem stelle ich mal das eine Pflänzchen vor in der Hoffnung, dass es sich auch weiterhin gut entwickelt. Einige Kerne habe ich noch um einen zweiten Versuch zu starten. Schaun wir mal.

Genug der Bestandsanalyse, es gibt viel zu tun, meint

der Spatenpauli

Mittwoch, 12. März 2014

Das war doch mal was!



Auch wenn heute nicht der wärmste Tag dieses Frühjahres war, so war es für mich auf jeden Fall der bisher schönste. Kein Wölkchen am Himmel, 14 Grad am Nachmittag und ich im T-Shirt, was will man mehr?
Dazu noch ein Tipp für mein gestriges Problem, danke, liebe Susanne!
Und die ganzen ungeliebten Arbeiten, die mir gestern den Nerv geraubt haben, sind auch getan. Also rundum eitel Sonnenschein.

Wollfroschs Zierkürbiszucht
Leider ist damit morgen Schluss, denn ich darf am Vormittag den großen Behördengang absolvieren. Vorher suche ich noch meine Mutter heim. Damit ist dann der halbe Tag gelaufen. Nicht, dass jetzt ein falscher Eindruck entsteht, ich besuche gerne mal meine Mutter, aber im Moment hat der Garten bei mir Priorität.
Spannend jedoch ist, sie wohnt kaum 45 Kilometer von hier – eine Vierteldrehung um Berlin entfernt – und hat ein komplett anderes Klima. Bei ihr blühen schon die Tulpen und es ist derzeit jeden Tag drei Grad wärmer als bei uns.
Noch etwas, was mich beschäftigt, ist eine Aktion unseres Landessenders „Antenne Brandenburg“. Die verschenken Tomatensamen und suchen den, der daraus die größten Tomaten erzielt. Ein Tütchen Samen ist bestellt und dann wollen wir doch mal sehen. Wobei die Sorte – Moneymaker – nicht gerade zu den Großen gehört, aber man kann es ja probieren. Ich glaube nicht, dass wir das "tomatenrote Siegerfahrrad" gewinnen, doch die Idee finde ich schon ganz nett. Wenn wir also von den Samen etwas abbekommen, dann werde ich immer mal über den Stand der Dinge berichten.
Meine Fotoversuche sind heute ein wenig misslungen, insbesondere beim Krokusbild. Da gehört eigentlich eine dicke Hummel mit drauf, aber ehe ich abdrücken konnte, war die Hummel mit empörtem Brummen weg. Schade!

Schwupp, da war die Hummel weg...
Einen aufmerksamen Beobachter habe ich heute schon den ganzen Tag, unser Lieschen. Die weicht mir  nicht von der Seite.


Für heute reicht es mal wieder, meint

der Spatenpauli

Dienstag, 11. März 2014

Im Garten bewegt...

habe ich mich. Mehr aber auch nicht. Jedenfalls nichts, was in Bild und Text besonders bemerkenswert ist. Aber so ist es meistens, der größte Teil aller Arbeiten ist Routine. Genug davon – wenigstens einen Tätigkeitsbericht will ich abliefern.

Das wichtigste zuerst, so ganz langsam geht es voran mit der Vegetation und die lange Zeit des blumenlosen Gartens ist auch hier vorbei. Ich war jeden Tag ziemlich neidisch auf die Bilder von anderen Ecken des Landes mit den schönsten Blumenwiesen, denn hier waren gerade mal einige Schneeglöckchen zu sehen. Aber seit Sonnabend blühen Krokusse und Primeln und die Tulpen, Narzissen und Hyazinthen wachsen jeden Tag einige Zentimeter.
Ansonsten bestand meine Arbeit aus solch prosaischen Dingen wie Holzbalken streichen, Beeteinfassungen bauen und die schon großspurig angekündigte Pflanzentreppe zu basteln. Die im Bild vorzuführen, bringt nichts, sie muss erst bestückt sein.

Und dann habe ich noch einen Aufreger, nämlich einen wunderschönen Buntspecht. Wie schon öfter festgestellt, bin ich ein Tierfreund, aber wenn die solchen Schaden machen, dann möchte ich schon dagegen vorgehen. Seine Lieblingsbeschäftigung bestand schon im vergangenen Herbst darin, die Styropor- Wandverkleidung unter der Dachkante großzügig zu löchern. Kein Vertreiben half, der Specht hat unverdrossen weitergemacht. Irgendwann im Herbst war damit Schluss und ich habe mir auf die Schulter geklopft. Zu früh, wie ich jetzt weiß, denn er ist wieder da. Und er ist nicht mehr allein, ein paar Kleiber helfen uneigennützig mit. Mal davon abgesehen, dass ja damit die Dämmung nicht mehr funktioniert, da dringt ja auch Feuchtigkeit in das Lattengestell darunter ein. Außerdem arbeitet er in einer solchen Höhe, dass man mit einer handelsüblichen großen Leiter nicht mehr rankommt.

Ich dachte mir, wozu leben wir in Zeiten des Internets, also mal Antworten auf das Problem in einschlägigen Zeitschriften und Blogs gesucht. Ich bin auch fündig geworden. Wir scheinen kein Einzelfall und unser Specht kein Einzeltäter zu sein. Nur die Antworten darauf waren unbefriedigend. Zum einen ist der Buntspecht ein schützenswerter Vogel, den man keinesfalls stören oder vergrämen sollte. Und wenn man dem vorbeugen will, dann sollte man vielleicht ausgediente CDs an die Dachrinne hängen. Mal abgesehen davon, dass das den Specht doch stören oder vergrämen könnte, sind wir doch nicht in Disneyland, wie soll das dann bitte aussehen?

So, damit höre ich für heute auf und sinne auf eine Lösung. Morgen bringen auch wieder einige Bilder etwas Farbe in den Blog meint

der Spatenpauli

Freitag, 7. März 2014

Es gibt mich noch

Ja, tatsächlich. Denn am letzten Wochenende hat mich dieser Computer ganz gemein ausgebremst. Als ich abends noch einmal schauen wollte, ob evtl. jemand mir eine Nachricht hat zukommen lassen, fuhr er einfach nicht mehr hoch. Beim zweiten oder dritten Versuch kam dann schon Erleichterung auf, ich durfte mein Passwort eingeben. Aber dann eine kryptische Meldung, ich möge doch auf eins der vorhandenen Nutzerkonten zurückgreifen, für ein neues seien die Recourcen des Computers zu gering. Na toll, dabei gibt es nur ein Nutzerkonto, meins. Und das mir, einem doch ziemlichen Anfänger an solchen Geräten. Also war ich völlig aus dem Häuschen, träumte von Viren und Verschwörungen und brachte das Teil am vergangenen Sonntag (war verkaufsoffener Sonntag) zu den Computerexperten. Die hörten sich das an, versprachen Hilfe innerhalb der nächsten zwei Tage (die Erfahrung sagt, schlag noch zwei dazu) und tatsächlich, am Donnerstag hatte ich ihn wieder und war um 30 Euro ärmer und einige Tipps reicher. Das wichtigste ist, er geht wieder. Und Win8 ist ein Sch... und 8.1 genauso. Nach Aussage dieser Leute haben sie eine ganze Menge von Kunden, die sich mit dem gleichen Problem herumschlagen. Ein sehr lukratives Geschäft offensichtlich, weil man selber gar nichts richten kann. Sie haben versucht, es mir volkstümlich zu erklären. Offenbar, wenn man den Computer anschaltet, zählt der ja seine Bits und Bites, und dabei hängt der sich auf und zählt , und zählt nochmal, und so weiter... . Angeblich ein großes Problem bei diesem Betriebssystem.
So, genug davon. Da mein Wollfrosch ja diese Woche auf Achse ist, hatte ich freie Bahn im Garten und auch, was meinen Speiseplan betrifft. Aber im Garten ist die Arbeit doch sehr gebremst. Schließlich haben wir morgens immer noch jeden Tag Bodenfrost. Ich habe mich zwar getraut, die Pfostenträger für das neue Gewächshaus einzugraben und zu betonieren, so richtig loslegen konnte ich noch nicht.
Und am Montag hat unser schlauer Herr Nachbar seine Eichen verschneiden lassen. So wie die jetzt aussehen, hätte er sie auch fällen lassen können. Komisch bei anderen weiß er immer so genau, was richtig ist und was nicht. Jedenfalls, abgesehen von dem Anblick, der sich einem schon beim Frühstück bietet, haben die Vögel und Eichhörnchen der Umgebung einen der besten Spiel- und Aufenthaltsplätze weit und breit verloren. Nur gut, dass unser Kriechwacholder, den wir vor 20 Jahren gepflanzt haben, sich standhaft geweigert hat, zu kriechen, und nun ein stattlicher dichter Baum von gut 15 Metern Höhe geworden ist. Da haben wir doch noch Hoffnung, dass den recht viele aus dem Vogelvolk als Deckung und Nistmöglichkeit nutzen.


Apropos Vogelvolk, die sind weiterhin so verfressen an den Futterstellen, dass man glatt denken könnte, es kommt noch was winterliches auf uns zu, allen Wetterprognosen zum Trotz.


So, kommende Woche, wenn das Wetter stimmt, mache ich das Gewächshaus fertig und mutiere danach zum Holzwurm, um auf der Terrasse eine Blumentreppe zu bauen.Dann ist auch mein Wollfrosch wieder da und kann mir beim Verfassen meiner Posts hilfreich zur Seite stehen.

Ich wünsche jedenfalls ein schönes und sonniges Frühlingswochenende

der Spatenpauli