muss schon sein. Und wenn man dann auch
noch einen unschönen Anblick verbannen kann, sollte man gar nicht
lange nachdenken.
Nachdem wir die vergangenen Jahre beim
morgendlichen Frühstück im Garten immer erstens die Müll-und
Papiertonnen und zweitens den chaotischsten von allen offenen Schuppen vor
Augen und in der Nase hatten, reifte
beim Wollfrosch die Idee, einen Sichtschutz zu installieren.
Zuerst wurden die Mülltonne und ihr
blauer Papiernachbar verbannt, an einen besseren und abgelegeneren
Platz. Vor zwei Wochen hat Wollfrosch
Markisenstoff gekauft und passend genäht, zwar nix gesagt, aber so
ein wenig stand die Frage, wann der wohl zum Einsatz käme. Heute war
ich dann bereit dazu, habe Pfosten eingeschlagen, Haken eingedreht
und dann die Markise installiert. Alles unter den wachsamen Blicken
von Lieschen.
Eigentlich wollte ich heute noch viel
mehr machen, aber die Schadensbehebung am Gartenwerkzeug hat mir den
Nerv gezogen. Selbstkritisch muss ich nämlich zugeben, daß ich
schon den zweiten Spatenstiel binnen eines Jahres abgebrochen habe.
Die Reste zu entfernen und den neuen einzupassen hat den halben
Vormittag gedauert, leider.
Letzte Nacht hat es hier Bodenfrost
gegeben, aber anscheinend haben alle empfindlichen Pflanzen ohne
größere Schäden überlebt. Die Lufttemperatur ging runter bis auf
knapp zwei Grad und durch den vielen Regen der vergangenen Tage ist
es noch einmal gutgegangen.
Nun wird mancher sich fragen, warum ich
so ein albernes Bild von zwei mickrigen Blütenknospen in den Post
stelle, aber auf die bin ich ganz besonders stolz. Das sind zwei von
sechs Premierenknospen an unserem Mirabellenbäumchen.
Man soll eben doch nicht vorzeitig
zur Säge greifen meint
der Spatenpauli
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