Die gestrige Frage hat mir sogar sehr
geholfen. Wenn mich manchmal eine ganz profane Frage (Wo ist
eigentlich der Unterschied zwischen Gartenazalee und Rhododendron?)
trifft, dann muss ich es ganz genau wissen. Vorher gebe ich dann
keine Ruhe. Das ist frühkindliche Prägung meines Vaters. Einer
seiner Lieblingssätze war „Du musst nicht alles wissen, aber du
musst wissen wo es steht“. Nicht in diesem speziellen Fall, aber
ansonsten sind seine zahlreichen Bücher auch heute noch für mich
ein reich sprudelnder Quell. Es war auch sonst für mich immer wieder
erstaunlich, manchmal auch fast beängstigend, wie schnell und wie
umfassend er in bis dahin für ihn völlig fremde Gebiete eindringen
und sie erfassen konnte. Da er in seinem Leben ganz unterschiedliche
Berufe ausgeübt hat, unter anderen war er Bäckermeister und
Flugzeugingenieur, Motorenschlosser und Bordmechaniker, und zu allem
Unglück ein echter Mecklenburger und damit ein unglaublicher
Sturschädel, war es für meine Mutter manchmal nicht einfach. Aber
als Kind konnte ich mit allen Fragen kommen. Die wurden dann
umfassend (!!) geklärt. Und damit sind wir wieder am Anfang meiner
langen Abschweifung. Das hat so was von abgefärbt.
Da heute Mistwetter ist, bin ich gleich
früh in die Spur gegangen und konnte lernen, dass es keinen
Unterschied gibt. Die Rhododendren sind der Oberbegriff für eine
Vielzahl von Unterarten. Und mit den Azaleen werden meist die
kleineren Arten bezeichnet, die sowohl im Wuchs als auch in der
Blütengröße gegenüber anderen Arten nach unten abweichen.
Wobei wir im Vorgarten eine der
Gartenazaleen haben, die durchaus zwei Meter hoch ist. Mal sehen, ob
der Regen mal nachlässt, dann fotografiere ich sie .
Das zweite, was gestern hochkam, war ja
die weiße Wand. Die mit gewissem Abstand zu begrünen, spukte schon
lange in unseren Köpfen rum. Aber jetzt muss es sein. Wir haben vor
zwei Jahren Wollfroschs Kinderschaukel-Gestell mit einer Wisteria
begrünt, mit großem Erfolg. Die ist zwar nicht immergrün, aber
wächst in Windeseile und sieht dazu noch richtig gut aus. Und der
Wollfrosch liebt sie!
Also wäre das sicher eine Möglichkeit.
Ein Gestell aus drei Vierkanthölzern und dazwischen einige dünne
Latten oder Seile sollten reichen, um zwei Pflanzen genügend Halt zu
geben. Dass sie sehr giftig sind, spielt keine Rolle, da
herumtollende kleine Kinder hier nicht vorkommen.
So, das soll es bis auf einen kleinen
Nachtrag als Erklärungsversuch für heute sein.
Da mich kaum einer meiner lieben
Leser(innen) kennt, muss ich ab und zu mal eine Erklärung über die
Herkunft bestimmter Verhaltensmuster abgeben, denke ich jedenfalls.
Das wird sicher noch öfter passieren. Da kommen dann bestimmt die
prägenden Gestalten meiner Kindheit und Jugend vor. So viele sind
das nicht.
Das Regenwetter hat leider den ganzen
Tag angehalten. Seltsam, bei Mistwetter irren sich die Wetterfrösche
nie, meint
der Spatenpauli
Da muss dieser Mann erst eine Bloggerkarriere starten, damit sich mir bisher sorgsam gehütete Geheimnisse offenbaren, tssss - das kann ja noch heiter werden!
AntwortenLöschenVoller Spannung, was noch so an Enthüllungen folgen wird –
Dein Wollfrosch-Weib
Du weißt doch,Dein Mann, das unbekannte Wesen.
AntwortenLöschenTeil 2: Wer weiß, ob das was mit uns geworden wäre, hättest Du von der verhängnisvollen Konstellation, Vater Mecklenburger, Großvater Pommer und ich im Sternzeichen Steinbock geboren, gewußt.
AntwortenLöschenDa kannste wohl recht haben ;-))))
LöschenDanke für die Aufklärung und einen schönen Abend (mit viel Spaß beim weiteren Geheimnisseaufdecken) wünscht Eich
AntwortenLöschenAndrea
Soll natürlich "Euch" heißen.....
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