Freitag, 21. Februar 2014

Nachfragen hilft

Die gestrige Frage hat mir sogar sehr geholfen. Wenn mich manchmal eine ganz profane Frage (Wo ist eigentlich der Unterschied zwischen Gartenazalee und Rhododendron?) trifft, dann muss ich es ganz genau wissen. Vorher gebe ich dann keine Ruhe. Das ist frühkindliche Prägung meines Vaters. Einer seiner Lieblingssätze war „Du musst nicht alles wissen, aber du musst wissen wo es steht“. Nicht in diesem speziellen Fall, aber ansonsten sind seine zahlreichen Bücher auch heute noch für mich ein reich sprudelnder Quell. Es war auch sonst für mich immer wieder erstaunlich, manchmal auch fast beängstigend, wie schnell und wie umfassend er in bis dahin für ihn völlig fremde Gebiete eindringen und sie erfassen konnte. Da er in seinem Leben ganz unterschiedliche Berufe ausgeübt hat, unter anderen war er Bäckermeister und Flugzeugingenieur, Motorenschlosser und Bordmechaniker, und zu allem Unglück ein echter Mecklenburger und damit ein unglaublicher Sturschädel, war es für meine Mutter manchmal nicht einfach. Aber als Kind konnte ich mit allen Fragen kommen. Die wurden dann umfassend (!!) geklärt. Und damit sind wir wieder am Anfang meiner langen Abschweifung. Das hat so was von abgefärbt.
Da heute Mistwetter ist, bin ich gleich früh in die Spur gegangen und konnte lernen, dass es keinen Unterschied gibt. Die Rhododendren sind der Oberbegriff für eine Vielzahl von Unterarten. Und mit den Azaleen werden meist die kleineren Arten bezeichnet, die sowohl im Wuchs als auch in der Blütengröße gegenüber anderen Arten nach unten abweichen.
Wobei wir im Vorgarten eine der Gartenazaleen haben, die durchaus zwei Meter hoch ist. Mal sehen, ob der Regen mal nachlässt, dann fotografiere ich sie .


Das zweite, was gestern hochkam, war ja die weiße Wand. Die mit gewissem Abstand zu begrünen, spukte schon lange in unseren Köpfen rum. Aber jetzt muss es sein. Wir haben vor zwei Jahren Wollfroschs Kinderschaukel-Gestell mit einer Wisteria begrünt, mit großem Erfolg. Die ist zwar nicht immergrün, aber wächst in Windeseile und sieht dazu noch richtig gut aus. Und der Wollfrosch liebt sie!
Also wäre das sicher eine Möglichkeit. Ein Gestell aus drei Vierkanthölzern und dazwischen einige dünne Latten oder Seile sollten reichen, um zwei Pflanzen genügend Halt zu geben. Dass sie sehr giftig sind, spielt keine Rolle, da herumtollende kleine Kinder hier nicht vorkommen.
So, das soll es bis auf einen kleinen Nachtrag als Erklärungsversuch für heute sein.
Da mich kaum einer meiner lieben Leser(innen) kennt, muss ich ab und zu mal eine Erklärung über die Herkunft bestimmter Verhaltensmuster abgeben, denke ich jedenfalls. Das wird sicher noch öfter passieren. Da kommen dann bestimmt die prägenden Gestalten meiner Kindheit und Jugend vor. So viele sind das nicht.

Das Regenwetter hat leider den ganzen Tag angehalten. Seltsam, bei Mistwetter irren sich die Wetterfrösche nie, meint

der Spatenpauli

6 Kommentare:

  1. Da muss dieser Mann erst eine Bloggerkarriere starten, damit sich mir bisher sorgsam gehütete Geheimnisse offenbaren, tssss - das kann ja noch heiter werden!
    Voller Spannung, was noch so an Enthüllungen folgen wird –
    Dein Wollfrosch-Weib

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  2. Du weißt doch,Dein Mann, das unbekannte Wesen.

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  3. Teil 2: Wer weiß, ob das was mit uns geworden wäre, hättest Du von der verhängnisvollen Konstellation, Vater Mecklenburger, Großvater Pommer und ich im Sternzeichen Steinbock geboren, gewußt.

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  4. Danke für die Aufklärung und einen schönen Abend (mit viel Spaß beim weiteren Geheimnisseaufdecken) wünscht Eich

    Andrea

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  5. Soll natürlich "Euch" heißen.....

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