Sonntag, 16. Februar 2014

Subtropisches in Ostbrandenburg

Aus der gleichen Quelle wie die Steingartenpflanzen (guckst Du hier) stammen einige Samenpäckchen, die wir im vergangenen Jahr erstmals mit viel Liebe den Blumentöpfen bzw. dem Mini- Frühbeet auf dem Fensterbrett übergaben. Zusätzlich habe ich aus zwei Zitronen die Kerne in Erde gesteckt. Was daraus entstand, hätten wir uns im Traum nicht gedacht. Der größte optische Erfolg für den Garten waren die Mariendisteln, riesige stachlige Gesellen, gut eineinhalb Meter hoch und sehr imposant wie man sehen kann. Also haben wir gleich wieder Samen gewonnen und werden das Experiment fortsetzen.


In Spanien werden die richtig angebaut und zwar als Heilpflanzen, wohl nicht nur dort, sondern im gesamten Mittelmeer-Raum. Sie enthalten den Wirkstoff SILIBININ, eine Substanz, die Leberschädigungen und Vergiftungen beseitigt bzw. verhindert. Außerdem werden ihm positive Wirkungen bei Migräne nachgesagt. Wen es interessiert, der kann das ausführlich bei Wikipedia nachlesen.
Und dann hatten wir noch Drachenbaumsamen und Jacarandasamen. Von beiden Sorten wurden je drei der Erde anvertraut und jetzt haben wir je drei Minidrachenbäume und auch drei Mini-Jacarandas.

So sehen sie in ihrer Heimat aus

 Der Drachenbaum (Dracaena draco) hat nichts mit den uns bekannten stakeligen Pflänzchen gemein, die wir aus Bau- und Garten-Centern kennen.




 Auch hier gibt Wiki uns ausführlich Auskunft. Neu war für mich, dass der kanarische Drachenbaum auf der roten Liste der gefährdeten Arten steht. Ursache dafür war wohl in erster Linie Raubbau an den Beständen, weil daraus 'Drachenblut' gewonnen wurde, wie gruselig.



Gerade eben habe ich noch was über den Jacarandabaum gelernt. Der sieht für mich mit den gefiederten Blättern ein bisschen nach Mimose aus. Da habe ich mich gewaltig geirrt. Der ist besser bekannt als Palisander und kommt ursprünglich aus Mittelamerika, also auf den Kanaren ein Fremdling. Diese Spanier aber auch, konnten nichts da lassen, wo es hingehört.



Tja und die Zitronen, da muss es auch mehr als eine Sorte geben, denn wie auf den Bildern gut zu erkennen, die ähneln sich weder im Wuchs noch in den Blättern. Sie sind am selben Tag wahrscheinlich aus zwei verschiedenen Früchten entstanden.
Aber bis die selber Früchte tragen, dauert es noch eine Weile. Denn ihr großer Bruder, der aus Platzgründen den Winter am Kellerfenster verbringen muss, ist schon 13 Jahre alt, ein wunderschöner Baum (dank Wollfrosch's Baumschneidekünsten) aber blüht noch nicht.

Alle die Pflanzen, die ich jetzt vorgestellt habe, begrünen im Sommer unsere kleine Terrasse, zuzüglich eines Flaschenbaumes und noch einiger Exoten. Die kommen aber nur dort so richtig zur Geltung, so werde ich sie auch erst im April mal zeigen.

Für heute soll´s das gewesen sein. Ich wünsche allen ein schönes Restwochenende und einen guten stressfreien Wochenbeginn

der Spatenpauli


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