Aus der gleichen Quelle wie die
Steingartenpflanzen (guckst Du hier)
stammen einige Samenpäckchen, die wir im vergangenen Jahr erstmals
mit viel Liebe den Blumentöpfen bzw. dem Mini- Frühbeet auf dem
Fensterbrett übergaben. Zusätzlich habe ich aus zwei Zitronen die
Kerne in Erde gesteckt. Was daraus entstand, hätten wir uns im Traum
nicht gedacht. Der größte optische Erfolg für den Garten waren die
Mariendisteln, riesige stachlige Gesellen, gut eineinhalb Meter hoch
und sehr imposant wie man sehen kann. Also haben wir gleich wieder
Samen gewonnen und werden das Experiment fortsetzen.
In Spanien werden die richtig angebaut
und zwar als Heilpflanzen, wohl nicht nur dort, sondern im gesamten
Mittelmeer-Raum. Sie enthalten den Wirkstoff SILIBININ, eine
Substanz, die Leberschädigungen und Vergiftungen beseitigt bzw.
verhindert. Außerdem werden ihm positive Wirkungen bei Migräne
nachgesagt. Wen es interessiert, der kann das ausführlich bei
Wikipedia nachlesen.
Und dann hatten wir noch
Drachenbaumsamen und Jacarandasamen. Von beiden Sorten wurden je drei
der Erde anvertraut und jetzt haben wir je drei Minidrachenbäume und
auch drei Mini-Jacarandas.
So sehen sie in ihrer Heimat aus |
Der Drachenbaum (Dracaena draco) hat nichts mit den uns bekannten stakeligen Pflänzchen gemein, die wir aus Bau- und Garten-Centern kennen.
Auch hier gibt Wiki uns ausführlich Auskunft. Neu war für mich, dass der kanarische Drachenbaum auf der roten Liste der gefährdeten Arten steht. Ursache dafür war wohl in erster Linie Raubbau an den Beständen, weil daraus 'Drachenblut' gewonnen wurde, wie gruselig.
Gerade eben habe ich noch was über den Jacarandabaum gelernt. Der sieht für mich mit den gefiederten Blättern ein bisschen nach Mimose aus. Da habe ich mich gewaltig geirrt. Der ist besser bekannt als Palisander und kommt ursprünglich aus Mittelamerika, also auf den Kanaren ein Fremdling. Diese Spanier aber auch, konnten nichts da lassen, wo es hingehört.
Tja und die Zitronen, da muss es auch mehr als eine Sorte geben, denn wie auf den Bildern gut zu erkennen, die ähneln sich weder im Wuchs noch in den Blättern. Sie sind am selben Tag wahrscheinlich aus zwei verschiedenen Früchten entstanden.
Aber bis die selber Früchte tragen,
dauert es noch eine Weile. Denn ihr großer Bruder, der aus
Platzgründen den Winter am Kellerfenster verbringen muss, ist schon
13 Jahre alt, ein wunderschöner Baum (dank Wollfrosch's
Baumschneidekünsten) aber blüht noch nicht.
Alle die Pflanzen, die ich jetzt
vorgestellt habe, begrünen im Sommer unsere kleine Terrasse,
zuzüglich eines Flaschenbaumes und noch einiger Exoten. Die kommen
aber nur dort so richtig zur Geltung, so werde ich sie auch erst im
April mal zeigen.
Für heute soll´s das gewesen sein.
Ich wünsche allen ein schönes Restwochenende und einen guten
stressfreien Wochenbeginn
der Spatenpauli
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