Das Wetter der letzten Tage hat beim
Nachdenken geholfen. Das aber nicht beim Nutzgarten, sondern beim
auserkorenen Schattenbeet. Auch das war vor Unzeiten mal ein
Swimmingpool, „festgemauert in der Erde“ für alle Zeiten, ca.
drei Meter im Quadrat und irgendwann zugeschüttet. Dann wurde
dieses Stück Garten viele Jahre als Feuerstelle genutzt bis die
Haselsträucher Bäume wurden und die Gefahr bestand, dass
überhängende Äste Feuer fangen.
In den vergangenen drei Jahren haben
wir versucht, dort etwas anzubauen, mit sehr mäßigem Erfolg. Gurken
wurden sehr dekorative Pflanzen,nur ohne Gurken, im Jahr darauf ein
Versuch mit Kürbis, der sehr erfolgreich war. Aber schon da
zeichnete sich ab, dass wir einen übermächtigen
Nahrungskonkurrenten im Garten haben. Nee, nee, keine diebischen
Nachbarn sondern Nacktschnecken, diese neuen roten aus Spanien.
Ekelhaft, diese Viecher. Keiner, der mich kennt, kann mir nachsagen,
dass ich nicht tierlieb bin, aber die bringen mich in Wallung, zumal
nichts vor denen sicher ist.
Vor Jahren ist mal meine Mutter auf
eine getreten,ausgerutscht, und hat sich drauf gesetzt. Der Schleim
ist nicht mal mit waschen rausgegangen und zum Schluss hat sie den
Rock weggeschmissen.
So, nun mache ich hier weiter. Ich
hatte eine schöpferische Pause als Holzwurm, ich habe bei den neuen
Nistkästen und Schein-Nistkästen weitergemacht.
Zurück zu den Nacktschnecken. In
diversen Foren kann man die wundersamsten Tipps sammeln, denen dann
in anderen Foren gleich widersprochen wird. Selbst die chemische
Keule ist anscheinend wirkungslos, denn die Viecher haben ihre toten
Artgenossen „zum Fressen gern“, egal, womit die gefüllt sind.
Jedenfalls, die sind überall und
nichts ist vor ihnen sicher. Sogar meinen ganzen Stolz, das Hochbeet,
haben sie geplündert und die kleinen Kohlrabipflanzen waren nach
einer Woche nur noch Geschichte.
Also Schattenbeet. Und da ist uns die
Idee gewachsen (uns ist schon richtig, mein lieber Wollfrosch war da
heftig beteiligt), eines der Gartenheiligtümer, ein Monstrum von
Sommerazalee in Weiß, dorthin umzusetzen. Außerdem habe ich die
Genehmigung, Begonienknollen anzuschaffen und diverse Allium-Arten
sind schon seit dem Herbst drin. Außerdem werden einige Farne ihren
Standort wechseln.
Ich denke, das wird eine ganz nette
Insel im Garten. Die Bilder vom Jetzt-Zustand kommen morgen, heute
ist es schon zu dunkel.
Es grüßt aus dem nicht mehr ganz so
kalten Ostbrandenburg
der Spatenpauli
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